Drucken

Wie frei ist die Presse in Deutschland? Welche Einflussversuche von außen gibt es auf die journalistische Arbeit? Welchen Journalismus verlangt die demokratische und digitale Gesellschaft? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer gemeinsamen Konferenz von BDZV und Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) am 3. Juni in Berlin. Unter dem Motto „Die DNA der Demokratie: 65 Jahre Grundgesetz - 65 Jahre Pressefreiheit" werden renommierte Politiker, Journalisten, Verleger, Verfassungs- und Medienexperten Stellung beziehen, diskutieren, Handlungs- und Lösungsoptionen aufzeigen.


„Deutschland gehört zu den wenigen Ländern, in denen das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit nicht nur im Grundgesetz verankert ist, sondern täglich gelebt wird. Gleichwohl gibt es auch bei uns Entwicklungen, die uns Sorge bereiten. Darüber müssen wir sprechen", sagt BDZV-Präsident Helmut Heinen am 8. Mai 2014 in Berlin.
Thomas Krüger, Präsident der bpb: „Pressefreiheit ist von elementarer Bedeutung für unsere Demokratie. Sie ist es wert, dass wir uns für sie einsetzen, dafür müssen wir immer wieder ein Bewusstsein schaffen. Aber auch rechtliche Rahmenbedingungen müssen vorhanden sein. Zur Pressefreiheit gehört es, unbequeme und widerstrebende Positionen auszuhalten sowie diskussionsfreudig und bereit zu Kontroversen zu sein."

Die Konferenz beginnt mit einer Rede von Bundestagspräsident Norbert Lammert. Die Geschäftsführerin des Instituts für Demographie Allensbach, Professor Renate Köcher, stellt eine neue Studie zur Einflussnahme von außen auf die journalistische Arbeit vor.
Als Experten sind unter anderen dabei: Astrid Frohloff, Sprecherin Vorstand Reporter ohne Grenzen; Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, ehem. Präsident Bundesverfassungsgericht Prof. Dr. Matthias Prinz, Rechtsanwalt; Volker Stennei, Chefredakteur und Verlagsleiter „Hellweger Anzeiger" und Vorsitzender Trägerverein Deutscher Presserat; Boris Palmer, Oberbürgermeister Tübingen; Ines Pohl, Chefredakteurin „taz - die tageszeitung"; Friedrich Roeingh, Chefredakteur Mainzer „Allgemeine Zeitung"; Annette Ramelsberger, Gerichtsreporterin „Süddeutsche Zeitung"; Markus Beckedahl, Journalist und Blogger; Bernhard Boll, Verleger „Solinger Tageblatt"/"Remscheider General-Anzeiger"; Sven Gösmann, Chefredakteur Deutsche Presse-Agentur: und Matthias Koch, Chefredakteur Redaktionsnetzwerk Deutschland der Verlagsgruppe Madsack. Eröffnet wird der Kongress von BDZV-Präsident Helmut Heinen und bpb-Präsident Thomas Krüger. Es moderiert Werner Lauff, Publizist und Verleger.
Die Teilnahme an der Konferenz ist unentgeltlich. Es gibt nur eine begrenzte Zahl an Plätzen; eine Anmeldung mit schriftlicher Bestätigung durch die Veranstalter ist deshalb zwingend erforderlich. Interessenten aus Medien, Politik und Wissenschaft melden sich bis spätestens 26. Mai 2014 an bei: BDZV, Frau Kathrin Biallas, Telefon 030/726298-211, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.