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In 70 Tagen um die halbe Welt: von Freiburg nach Peking

In 70 Tagen um die halbe Welt: von Freiburg nach Peking

Hans-Peter Christoph erzählt im Presse- und Medienclub Südbaden von seiner spannenden Reise.
Im Sommer diesen Jahres hat sich Hans-Peter Christoph, Chef des Freiburger Unternehmens Avanti Busreisen,  einen lang gehegten Traum erfüllt: er fuhr mit 25 Passagieren in seinem roten Bus nach Peking. "Bis ans Ende der Landmasse fahren. Das hatte ich mir schon lange gewünscht", so der passionierte Busfahrer.

 

70 Tage, 16.300 km, zehn Länder. Um diese Reise zu bewältigen waren nicht nur eine sorgfältige Planung nötig, sondern Mitreisende, die willens waren, den langen Zeitraum auf engstem Raum miteinander zu verbringen (obwohl zumindest in den Nächten jeder sein eigenes Hotelbett hatte). Denn ob dies ohne Spannungen möglich sei, das empfand Christoph als eine der spannendsten Fragen. Da musste er denn schon auch mal als Psychologe tätig werden. Im Großen und Ganzen erwies sich die Gruppe, deren Teilnehmer  zwischen 33 bis 82 Jahren alt waren, jedoch als sehr harmonisch.

Eine weitere Ungewissheit waren -  je östlicher man war - die Grenzübergänge. Würde man weiterfahren dürfen? Doch der rote Bus wurde überall freundlich empfangen und oft mit großen Augen bestaunt: denn manche der dortigen Grenzen werden selten von Fahrzeugen überquert. Da galten die Touristen aus dem Schwarzwald schon als Exoten.

Rund ein Drittel der Reise führte durch China, das sich nach den Ländern Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan und  Kirgistan wie eine neue Welt auftat: die Moderne hatte den Reisebus wieder eingeholt. Am Ziel der Reise in Peking wurden die Abenteurer dann auch gebührend vom Deutschen Botschafter empfangen.

Während die 25 Passagiere die Rückreise per Flugzeug oder Schiff antraten, fuhr Christoph seinen Bus wieder nach hause. Wer denkt, dass er nun erst einmal genug vom Leben auf der Straße hat, der irrt. Er schmunzelt: "Ich könnte mir durchaus vorstellen, im Winter die Panamericana zu befahren - von Feuerland bis nach Alaska."